Fabrikmuseum Roth

Das Museum der Leonischen Industrie

Vormaterial

Gespinste in Strängchenform zum Sticken

Leonische Waren werden überwiegend zum Sticken und Weben verwendet. Sie stellen somit Vorprodukte für Stickereien, Uniformeffekten, gewebte Bänder, Borten und Tressen sowie für eine Vielzahl weiterer Textilprodukte (u.a. Bourdon, Gallon, Brokate, Quasten, Fransen) dar. Vielfach werden auch diese Halbfabrikate im weiteren Sinne als Leonische Waren bezeichnet.

Zu den gebräuchlichsten Vormaterialien gehören Runddrähte, Plätte, Gespinste und Bouillon aus Silber, vergoldetem Silber, versilbertem Kupfer, versilbertem und vergoldeten Kupfer sowie aus vermessingtem Kupfer ("Cement").

Dieses Vormaterial findet aber nicht nur im textilen Bereich Anwendung. Es spielt von jeher auch im Kunstgewerbe (z.B. Modeschmuck), in der Volkskunst (Trachtenaccessoires wie z.B. Brautkronen; Klosterarbeiten), im Bereich der Verpackung (für Süßwaren und Kosmetika), Floristik (Blumenschmuck) und Dekoration (Christbaumschmuck) sowie im Bastelbereich – jeweils abhängig von gerade aktuellen Modetrends – eine wesentliche Rolle.

Sonderausstellung
„Blaudruck”

Während der gesamten Museumssaison zeigen wir eine Sonderausstellung zum Thema „Blaudruck”. Sie kann im Rahmen eines Museumsbesuches mit besichtigt werden. Näheres finden Sie hier